Tiere und Pflanzen

Herbes de Provence

Was bezeichnet man als "Herbes de Provence"? Diese unter dem Namen Herbes de Provence ausgezeichnete Mischung besteht aus 19% Thymian, 27% Rosmarin, 27% Bohnenkraut, 27% Oregano.

Le thym (ou serpolet) - Tymian

Der Thymian -Le thym (ou serpolet) -ist eine sich weitflächig verbreitende Pflanze mit kleinen hellrosa oder weissen Blüten. Neben dem bekannten Echten Thymian gibt es noch über 200 weitere Arten, die zur Gattung Thymian gehören.

Wohltuende Wirkung:
Thymian ist für seine gesunde und heilende Wirkung bekannt: Seine antibakteriellen, antibiotischen und schleimlösenden Eigenschaften werden bevorzugt bei Husten, Schnupfen und Heiserkeit eingesetzt. Thymian gilt daher als gesunde Alternative zu herkömmlichen Medikamenten und sogar zu Antibiotika.

Küche:
Thymian eignet sich bestens für das Würzen von Pasta- und Kartoffelgerichten. Besonders lecker schmeckt das Gewürz auch in Saucen, Tomaten- und Pilzgerichten und zu Hackfleisch. Aber auch zu Eintöpfen und Suppen passt das Gewürz hervorragend.
Auch als Kräutertee zu verwenden.

Le romarin - Rosmarin

Der Rosmarin gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und ist ein typisches Mittelmeergewächs. Vermehrt ist er in den Küstenregionen auf kalkhaltigen Böden und besonders oft an Felsenhängen im Mittelmeerraum zu finden. Sein lateinischer Name "rosmarinus" heißt übersetzt "Tau des Meeres".

Wohltuende Wirkung:
Der Rosmarin hat eine durchblutungsfördernde und erwärmende Wirkung. So lockert er verspannte Muskeln, hilft bei Rheuma, Muskel- und Gelenkschmerzen und kurbelt den Kreislauf an. Innerlich angewendet fördert er die Verdauung. Zudem wird Rosmarin eine kräftigende und anregende Wirkung auf die Psyche nachgesagt.

Küche:
Das Gewürzkraut eignet sich vor allem zum Würzen von gegrillten Fleischgerichten, Fischgerichten, Salaten, Suppen, ist aber auch an Kartoffel- und Pilzgerichten sehr schmackhaft.
Auch als Kräutertee zu verwenden.

La sarriette - Bohnenkraut

Das Bohnenkraut wird im Geschmack vor allem von etwas Minze und einigen Pfeffernoten dominiert. Ursprünglich stammt es aus dem östlichen Mittelmeerraum. Schon die Römer fanden Geschmack an dem Kraut und würzten damit allerlei Gerichte.

Wohltuende Wirkung:
Bohnenkraut vermindert Müdigkeit und hilft bei Erkältungen und speziell bei Erkrankungen der Atemwege. Es regt das Immunsystem und die Verdauung an.

Küche:
Bohnenkraut passt nicht nur zu Bohnen: Alle übrigen Hülsenfrüchte mögen das würzige Kraut ebenso wie viele Gemüsesorten. Auch für Pilz- Fisch- sowie Fischspeisen eignet sich das Kraut hervorragend.

La sauge - Salbei

Weltweit gehören rund 900 Arten zur Gattung des Salbeis (Salvia) innerhalb der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Hierzulande ist vor allem der Echte Salbei (Salvia officinalis) als Gewürz- und Heilpflanze von Bedeutung. Ursprünglich stammt die Art aus dem Mittelmeerraum, wo sie bis heute in der mediterranen Küche verwendet wird. Auf den Echten Salbei geht auch der Name der Pflanzengattung zurück, der sich vom lateinischen "salvus" (gesund) beziehungsweise "salvare" (heilen) ableitet und auf die Heilwirkung dieser Art anspielt.

Wohltuende Wirkung:
Anwendungsgebiete sind unter anderem Husten, Heiserkeit, Halsschmerzen, Verdauungsprobleme, Zahnfleischentzündungen und übermäßiges Schwitzen. Salbei kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Ein beliebtes Hausmittel ist zum Beispiel der Salbeitee.

Küche:
Salbei eignet sich ganz hervorragend zum Würzen von Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichten. In Fett mitgebraten, entwickelt sich sein intensives Aroma am besten. Sparsamkeit ist in der Verwendung angesagt, die starke Würzkraft des Salbeis ist nicht zu unterschätzen.

L'origan- Oregano

Der Oregano (Origanum vulgare) stammt ursprünglich aus dem mediterranen Raum. Das beliebte Gewürzkraut mit kleinen, eiförmigen Blättern punktet mit seinem unverwechselbaren Geschmack, herbem Aroma, einem intensiven Duft sowie gesundheitsfördernden Eigenschaften.

Wohltuende Wirkung:
Oregano-Öl wirkt als starkes natürliches Antibiotikum und kann bei einer Vielzahl gesundheitlicher Probleme angewandt werden. Das Öl wirkt antibakteriell, antiviral und fungizid. Es bekämpft also Bakterien, Viren und Pilze. Zusätzlich wirkt es durchblutungsfördernd, entzündungshemmend und schmerzstillend.

Küche:
Oregano ist ein beliebtes Gewürz in der mediterranen Küche. Er ist ideal zum Würzen von Mittelmeer-Klassikern wie Pizza, Tomatensoße, Antipasti, Gyros oder griechischem Salat mit Feta, Tomaten und Oliven.

Le basilic - Basilikum

Von den etwa 65 Arten der Gattung Basilikum (Ocimum) werden mindestens sieben als Küchen- und Heilkräuter kultiviert. Man verwendete sie zum Teil schon in Ägypten, im antiken Griechenland und Rom als Speisewürze. In Indien sind sie bis heute wichtige Teekräuter der ayuvedischen Gesundheitslehre. Basilikum gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und ist in den tropischen Gebiete Afrikas, Asiens und Südamerikas heimisch. Es handelt sich um einjährige oder mehrjährige, überwiegend, aber kurzlebige Stauden oder Halbsträucher, die es gerne warm und frostfrei haben.

Wohltuende Wirkung:
Basilikum lindert Entzündungen und Gelenkschmerzen, baut Stress ab, beruhigt den Magen und kann sogar multiresistente Bakterien in ihre Schranken weisen. Zusätzlich ist Basilikum eine gute Quelle für Vitamin K, Calcium, Eisen und Betacarotin.

Küche:
Basilikum ist ein echtes Multitalent. Ob Salate, Saucen, Suppen, Gemüse-, Nudel- und Fleischgerichte oder Pizza - mit dem grünen Kraut kann man fast jede Speise würzen.

La marjolaine - Majoran

Majoran (Origanum majorana) aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) ist ein Küchen- und Heilkraut aus der Gattung Origanum, zu der etwa 40 Arten gehören. Etymologisch bedeutet Origanum "Freude des Gebirges", abgeleitet vom griechischen Wort "oros", für Gebirge und "ganos" für Freude.

In der deutschen Benennung von Oregano und Majoran gibt es wegen des ähnlich klingenden Gattungsnamens eine gewisse Verwirrung: Majoran im engeren Sinn ist Origanum majorana, doch auch der sogenannte Echte Oregano (Origanum vulgare) trägt zusätzlich den deutschen Namen "Wilder Majoran" oder "Dost". Daneben gibt es den französischen Majoran (Origanum onites), der ebenfalls zu dieser Gattung gehört, sowie zahlreiche Hybriden und Sorten.

Wohltuende Wirkung:
Majoran findet von alters her eine medizinische Verwendung. Bereits die Griechen verwendeten es ausgiebig als Heilmittel gegen narkotische Gifte, Krämpfe und Wassersucht.. Im Laufe der Jahre hat sich Majoran vor allem als Wirkstoff zur Verdauungsförderung bewährt.

Küche:
Das Gewürzkraut ist ein beliebtes Gewürz für schwere Speisen, da es die Verdauung von viel Fett erleichtert. Deshalb ist das Gewürz eine typische Beigabe zu fetten Braten, Eintöpfen, Wild- und Geflügelgerichte, schwer verdaulichen Hülsenfrüchten und Wurst. Auch Kohlgerichte profitieren sowohl von Geschmack als auch Wirkung des Gewürzes. Majoran passt auch gut zu Gerichten mit Käse, Pilzen, Kartoffeln oder Eiern.